Viele unterschiedliche Arten zur Entfernung von Haaren am Körper
Als Haarentfernungsmethoden bezeichnet man alle Verfahren zur Entfernung von Körperbehaarung. Die dabei namhafteste Art ist die Rasur, die sowohl nass und trocken durchgeführt werden kann. Weiterhin sind Behandlungen mit Warm- beziehungsweise Kaltwachs, die Epilation, das Sugaring, Enthaarungscreme sowie die aktuellen Verfahrensarten der Photoepilation mittels SHR, Laser oder die IPL-Haarentfernung bekannt.
Es gibt viele Gründe, die dazu bewegen, Haare am eigenen Körper zu entfernen. Die Hauptgründe hierfür bilden jedoch sehr häufig hygienische, ästhetische oder religiöse Aspekte. Eine biologische Funktion, wie beispielsweise der Schutz vor Kälte, erfüllt die Körperbehaarung evolutionsbedingt nicht mehr. Daher ist Körperbehaarung nicht mehr notwendig und wird weitestgehend als störend wahrgenommen.
Haare am ganzen Körper loswerden
Somit liegt die Ganzkörperenthaarung sowohl bei Frauen wie bei Männern immer mehr im Trend. Weiche zarte Haut wird als Schönheitsideal angesehen. Lange Zeit hatte die Haarentfernung bei Männern unter dem Vorurteil zu leiden, dass diese nur in der Schwulenszene Anwendung findet. Diese Ansicht hat sich stark verändert. Ein gepflegtes Erscheinungsbild gilt nun nicht mehr ausschließlich in der Welt der Frauen als Maßstab, sondern auch bei Männern.
Auch bei Leistungssportlern wird die dauerhafte Haarentfernung* immer beliebter. Insbesondere zu erwähnen ist hierbei die Gruppe der Rennradfahrer und Schwimmer, die vor allem den durch Haare erzeugten Luft- beziehungsweise Wasserwiderstand zu minimieren versuchen um eine optimale Leistung erreichen zu können. Bei Rennradfahrern können zusätzlich Schürfwunden deutlich besser versorgt werden. Verschmutzte Haare führen bei derartigen Verletzungen nicht länger zu langwierigen Entzündungen.
Geschichte der Körperhaarentfernung
Die Entfernung von Körperhaaren hat eine faszinierende und vielfältige Historie, die bis in die Anfänge der Menschheit zurückreicht. Bereits in der Steinzeit wurden Werkzeuge wie Feuersteine, Muschelschalen oder scharfkantige Steine genutzt, um Haare zu entfernen. Diese frühen Methoden mögen rudimentär gewesen sein, zeigen jedoch, dass der Wunsch nach glatter Haut kein modernes Phänomen ist.
Haarentfernung in der Antike
Im alten Ägypten galt Körperhaar als Zeichen von Unreinheit. Sowohl Männer als auch Frauen entfernten sich regelmäßig Haare an Kopf und Körper. Dazu verwendeten sie honigbasierte Wachspasten oder spezielle Messer aus Bronze und Kupfer. Insbesondere in den oberen Schichten der Gesellschaft war Haarlosigkeit ein Statussymbol und Ausdruck von Schönheit. Sogar die berühmte Kleopatra soll auf Enthaarung geachtet haben, um ihrem Schönheitsideal zu entsprechen.
Auch die Römer und Griechen sahen Körperhaare als unästhetisch an. Reiche Römerinnen ließen sich die Haare mit Zuckerwachs entfernen oder zupften sie mit speziellen Pinzetten. In den Thermen war Haarentfernung ein beliebtes Ritual und Teil der Körperpflege.
Haarentfernung in anderen Kulturen
In südamerikanischen und asiatischen Kulturen hatten traditionelle Enthaarungsmethoden oft rituelle oder religiöse Hintergründe. Die Ureinwohner Südamerikas zupften Körperhaare mit Fischgräten, während in Indien die Verwendung von Zuckerpasten zur Haarentfernung bis heute verbreitet ist. Im Nahen Osten ist die sogenannte „Halawa“-Technik, bei der mit einer klebrigen Zuckermasse Haare entfernt werden, ein jahrhundertealtes Schönheitsritual.
Moderne Haarentfernung
Der Trend zur Körperhaarentfernung begann in der westlichen Welt verstärkt im frühen 20. Jahrhundert. Mit der Einführung des ersten Damenrasierers 1915 begann die Enthaarung allmählich, sich als Bestandteil der weiblichen Körperpflege zu etablieren.
Ab den 1950er Jahren führte die Entwicklung von Nylon-Strümpfen und kürzeren Röcken dazu, dass auch das Rasieren der Beine zur Norm wurde. Die 1960er- und 1970er-Jahre sahen eine wachsende Akzeptanz für alternative Enthaarungsmethoden wie Wachsen und Epilieren.
Herkömmliche Methoden zur Haarentfernung
Nassrasur
Das übliche Verfahren zur Entfernung von Körperbehaarung ist die klassische Nassrasur. Gewöhnlich wird hierbei Rasierschaum auf diejenige Stelle aufgetragen die enthaart werden soll. Im Anschluss folgt die eigentliche Rasur. Der dadurch beabsichtigte Effekt glatter Haut hält jedoch zumeist nicht lange an.
Nach kurzer Zeit sind bereits wieder die ersten Stoppeln zu sehen. Neben dem dadurch bedingten unangenehmen Gefühl wird zumeist auch ein nicht unerheblicher Juckreiz hervorgerufen. Eingewachsene Haare sind keine Seltenheit und führen oftmals zu Entzündungen. Scharfe Klingen sind für eine saubere Rasur sehr wichtig.
Allerdings verschwindet diese bereits nach 2- 3 Rasuren, sodass diese ersetzt werden müssen. Das ist auf Dauer nicht nur teuer, der Vorgang muss auch immer und immer wiederholt werden.
Hot Waxing (Warmwachs)
Wenn die Haare eine gewisse Mindestlänge aufweisen, wird erhitztes flüssiges Wachs auf die Haut aufgetragen. Hierbei ist besonders darauf zu achten potenzielle Verbrennungen zu vermeiden. Kurz darauf wird ein Papierstreifen auf das Wachs aufgebracht, welches mit diesem eine Verbindung eingeht. Sobald diese Verbindung ausgehärtet ist, wird der Papierstreifen ruckartig entgegen der Haarwuchsrichtung wieder entfernt. Hierbei wird neben dem Haar auch die Haarwurzel beseitigt. Dieses Vorgehen ist allerdings äußerst schmerzhaft. Das Verfahren verspricht grundsätzlich länger glatte Haut als eine Rasur, führt jedoch bedauerlicherweise auch dazu das Verfahren in regelmäßigen Abständen wiederholen zu müssen.
Cold Waxing (Kaltwachs, Kaltwachsstreifen)
Beim Cold Waxing bestehen große Ähnlichkeiten zur Warmwachsmethode. Hier ist das Wachs bereits mit dem Papier verbunden und kann direkt aufgelegt werden, sodass keine Verbrennungsgefahr entsteht. Das Abziehen des Streifens ist allerdings genauso schmerzhaft wie beim Hot Waxing. Trotz der ebenfalls entstehenden Schmerzen wird ein dauerhaftes* Ergebnis nicht erzielt.
Sugaring (Halawa, Zuckerpaste)
Beim Sugaring handelt es sich um eine epilierende Haarentfernungsmethode. Hauptbestandteil ist Zucker, wie der Name bereits verrät. Die Zuckerpaste, die zum Teil auch Zitronensaft enthält, wird auf die zu enthaarende Körperstelle aufgetragen. Daraufhin muss diese kurz aushärten und ähnlich wie beim Waxing entgegen der Haarrichtung ruckartig abgezogen werden. Der Effekt hält ebenfalls mehrere Wochen an, muss aber genauso stetig wiederholt werden.
Brazilian Waxing (Brasilianisches Wachsen)
Diese Enthaarungsmethode wird im Intimbereich angewandt. Zum Einsatz kommt die genannte Zuckerpaste (Sugaring) oder Warmwachs.
Auch hier werden die Haare ähnlich wie beim Waxing ruckartig entfernt. Auch hier ist eine schmerzvolle Behandlung erforderlich und muss ähnlich der übrigen Verfahrensweisen ständig wiederholt werden.
Epilation (Epiliergerät)
Hierbei wird jedes einzelne Haar unter Zuhilfenahme eines elektrischen Gerätes samt seiner Wurzel herausgerissen. Es kann immer nur ein sehr kleiner Bereich behandelt werden und die Schmerzentwicklung ist dabei ebenfalls enorm hoch. Eine einmalige Anschaffung des Gerätes genügt im Unterschied zu den übrigen herkömmlichen Haarentfernungsmethoden, aber auch eine dauerhafte Haarentfernung kann dadurch nicht erreicht werden.
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